Quartier Rauchmühle, Salzburg (Sbg.)
Im Stadtteil Mülln der Stadt Salzburg wurden auf dem Areal einer ehemaligen Getreidemühle ein neues Viertel für Arbeiten und Wohnen geschaffen und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Steckbrief | |||
Name | Quartier Rauchmühle | ||
Bundesland | Salzburg | ||
Adresse | Marie-Andeßner-Platz 1, 5020 Salzburg | ||
Schlagworte | Innerstädtischer Leerstand, Wohnungen, Büroflächen | ||
Kontakt | rauchmuehle@prisma-zentrum.com | ||
Jahr | 2017 - 2022 | ||
Web | Quartier Rauchmühle | ||
Presse | Wirtschaftszeit: Neue Innovationen in historischer Umgebung Mein Bezirk: Kreativwirtschaft hält bei der Rauchmühle Einzug |
Das Projekt
Der Standort „Rauchmühle“ lässt sich bis ins vierzehnte Jahrhundert zurückverfolgen. Die Mühle spielte eine bedeutende Rolle in der Mehlversorgung der Salzburger Bevölkerung. Ursprünglich war sie als Wassermühle am Glanbach errichtet worden, in späteren Jahren wurde am Standort ein Dampfkraftwerk errichtet. 1890 erhielt die Mühle einen eigenen Gleisanschluss. Die endgültige Schließung des weitläufigen Industrieareals nahe des Salzburger-Stadtkerns erfolgte 2011.
2017 begannen die ersten Abbruchtätigkeiten, wobei historisch wertvolle Gebäude erhalten wurden. Im Anschluss wurden acht neue Gebäude errichtet. Insgesamt wurden 223 Wohnungen geschaffen, von denen zwei Drittel zum geförderten Wohnbau zu zählen sind. Die erhaltenen historischen Gebäude, das alte Mühlhaus, das Silo und die Villa Ceconi wurden zu Büros mit rund 4.000m² Nutzfläche umgebaut. Der querende Glanbach, der zu früheren Zeiten als Mühlbach diente, wurde renaturiert. Von der Gesamtfläche des Areals von ca. 21.500 m² sind rund 16.500 m² Freifläche, Grünfläche, Geh- und Radwege. Das Areal war früher abgesperrt und ist heute öffentlich zugänglich und kann von Fußgänger:innen und Radler:innen gequert werden.
Vorher:
- abgesperrtes Areal im Stadtkern
- Lebensmittelindustrie
Nachher:
- Wohnen, Büro, Erholung
- 8 neue Wohngebäude, umgebaute historische Gebäude
- neue Verkehrssituation: Durchwegung für Fußgäng:innen und Radler:innen
- Sozialer Mehrwert: Erholungsmöglichkeit in der Stadt