Reggiane Innovation Park, Reggio nell‘Emilia (IT)
Ein 40 ha großes ehemaliges Industrieareal wird zu einem neuen Stadtviertel umgestaltet.
Steckbrief | |||
Name | Reggiane Innovation Park | ||
Bundesland | Emilia Romagna, Italien | ||
Adresse | Piazzale Europa 1 42124 Reggio nell' Emilia | ||
Schlagworte | Revitalisierung, Industriegebiet, neuer Stadtteil | ||
Kontakt | info@parcoinnovazione.it | ||
Jahr | 2008-2022 | ||
Web | Reggiane Parco Innovazione |
Das Projekt
Die Provinzhauptstadt Reggio nell‘ Emilia, mit rund 170.000 EinwohnerInnen, liegt in der Achse zwischen Mailand und Bologna. Es handelt sich um eine Industriestadt mit historischem Kern.
1901 wurde in zentraler Lage unmittelbar beim Bahnhof die Maschinenfabrik Reggiane gegründet. Sie wird in späteren Jahren eine der größten Maschinenfabriken Italiens und ist bis in die 2000er Jahre aktiv. Am Standort wurden Lokomotiven, Flugzeuge, Traktoren und zuletzt Hafenkräne produziert. Das Areal ist 40 Hektar groß und umfasst 20 Hallen und 3 Verwaltungsgebäude. Während des 2. Weltkrieges war der Standort strategisches Kriegsziel und wurde bombardiert.
Reggiane war über Jahrzehnte der wichtigste Arbeitgeber in der Region. 2008 wurde der Produktionsstandort endgültig geschossen.
Seit 2009 erfolgt eine schrittweise Entwicklung des Areals. Projektentwickler sind einerseits die Stadtkommune, mit einem Anteil von 25 Prozent, und andererseits private Firmen.
Die erste Entwicklungsphase betrifft das nördliche Area. Es wurde ein strategischer Entwicklungsplan erstellt, der zum Ziel hat das nördliche Areal in überwiegend gewerblicher und industrieller Nutzung zu halten, aber gleichzeitig eine Öffnung des Areals für die Bevölkerung zu erwirken.
Zielnutzung ist die Forschung im Maschinenbau mit dazugehörigen Laboren und Spin-off Firmen. Neben der Renovierung und Umgestaltung der ehemaligen Lager- und Produktionshallen, der Öffnung und den Umbau von Straßen und Plätzen inklusive neuem Sportplatz und Skatepark, der Verbindung des neuen Stadtteils an die benachbarte Altstadt mittels einer Unterführung und einem Zugang zum nahen Bahnhof wurden auch mehrerer Unternehmen und Forschungsinstitute angesiedelt.
Vorher:
- brachliegendes Industriegebiet
- vom angrenzenden Stadtgebiet abgeschottet
Nachher:
- Öffnung des Areals für die Öffentlichkeit, durch Schaffung von rad- und Gehwegen und öffentlichen Plätzen
- Hotspot für Maschinen Forschung
- Ansiedlung von Unternehmen
- Nutzung der ausgezeichneten Verkehrslage
Vorher
Nachher